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Abstract

Das Studentenleben hat noch nicht mal richtig begonnen, da jagt bereits ein wissenschaftlicher Fachbegriff den Nächsten. Wir haben alle unbekannten Ausdrücke zum Thema Studium für dich gesammelt und liefern dir die passende Erklärung gleich mit dazu. Hier: Wie schreibe ich einen Abstract?

Ein Abstract bezeichnet die kurze Zusammenfassung eines Buches, eines Textes oder eines Artikels. Im Vergleich zu einer ausführlichen Rezension muss man bei einem Abstract nicht den Inhalt hinterfragen oder bewerten, sondern einfach knapp zusammenfassen. Einen Abstract zu schreiben, ist aber trotzdem schwieriger als man glaubt.

Es geht nämlich darum, den Inhalt des Textes auf das Wesentlichste zu reduzieren. Bei einem Abstract soll man nichts ausschmücken, ausschweifen oder hineininterpretieren. Wer den Abstract liest, muss wissen, was im Text enthalten ist, auch wenn er den Text selbst noch nicht gelesen hat. Die Länge sollte so kurz wie möglich sein. Manchmal wird verlangt, dass ein Abstract nicht mehr als 100 Worte umfasst. Das Maximum sollte bei einer DIN-A4-Seite liegen, denn 100 bis 200 Worte müssen genügen, um jemanden zu erklären, was im Text steht. Und das ist unabhängig davon wie lang der Text ist. Ob 50 oder 500 Seiten – der Abstract soll nie länger sein.

Grund dafür ist, dass ein Abstract keine Textkritik ist, sondern lediglich kurz den Inhalt des Textes wiedergibt. Überlegt euch einfach: Wenn ihr in eine Buchhandlung geht und wissen wollt, was in einem Buch steht, schaut ihr auf die Buchrückseite und den Klappentext. Wenn es euch anspricht, kauft ihr es. Das soll auch ein Abstract machen. Vielfach werden Abstracts auch in wissenschaftlichen Zeitschriften oder in eigenen Sammlungen abgedruckt, um den potentiellen Käufern eine Entscheidungshilfe zu geben. Auch wer eine Diplomarbeit schreibt, muss mit der Diplomarbeit zusammen einen Abstract abgeben. Dieser wird im Normalfall in der Diplomarbeit mit gebunden.

Aber was schreibt man jetzt in einen Abstract?

Enthalten sein soll:

  • Thema
  • Fragestellung
  • die wichtigsten Thesen
  • (methodische) Vorgehensweise
  • Schlussfolgerungen

Wenn ihr all diese Punkte gut ausformuliert und erläutert, seid ihr schnell bei der maximalen Länge, die ein Abstract einhalten sollte. Von Lehrveranstaltungsleitern wird es manchmal gerne als Aufgabe gegeben, einen Abstract zu schreiben, um zu sehen, ob ihr in der Lage seid, einen Text auf das Wesentlichste zu reduzieren. Wenn ihr es einmal selbst versucht, werdet ihr sehen wie schwierig das ist. Achtet auch immer darauf, ganze Sätze zu schreiben. Halbsätze sind in Abstracts nicht gerne gesehen. Tipp: Für Seminararbeiten und ähnliches leiht man sich oft eine Vielzahl an Büchern aus. Es empfiehlt sich, einen kurzen Abstract zu jedem Buch zu schreiben, damit ihr auch später wieder wisst, was in dem Buch enthalten war. Das kann ganz hilfreich sein, weil ihr es später vielleicht wieder einmal braucht und nicht mehr wisst, was alles enthalten war. Es ist auch eine ganz gute Übung und ihr werdet sehen, dass es mit der Zeit ganz schnell geht.

Du bist auf der Suche nach einem Beispiel? Dann geht es hier entlang:

Beispiel Abstract

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