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Soll ich im Studium von zu Hause ausziehen?
 Vorteile und Nachteile

Wenn du für dein Studium nicht zwingend den Wohnort wechseln musst, kann es sich lohnen, erstmal zuhause wohnen zu bleiben. Doch jeder Mensch hat seine eigenen Interessen und Vorlieben. Die einen wollen unbedingt weg, die anderen genießen das Umsorgtsein zu Hause. Wieder andere wollen zwar weg, können es sich aber nicht leisten.

Wir haben nachfolgend Vorteile und Nachteile aufgeführt, ob man im Studium in eine Wohngemeinschaft, ein Studentenwohnheim oder eine eigene Wohnung ziehen sollte oder alternativ doch lieber daheim wohnen bleiben sollte.

Fakt: Es kommt auf dich und die finanziellen Möglichkeiten an.

Die Vorteile

Das zu Hause wohnen hat seine Vorteile:

  • Keine hohen monatlichen Kosten für Miete, Verpflegung, Internet etc.
  • Der Kühlschrank ist (meistens) voll.
  • Man muss nur selten selber kochen.
  • Auch nicht zu verachten: Der familiäre Druck, endlich für die Prüfung zu lernen.

Natürlich ist diese Aufzählung auch nicht für jede elterliche Wohnung zutreffend. Es gibt durchaus Eltern, die von ihren erwachsenen Kindern einen Zuschlag zu den Kosten verlangen (z.B. indem sie die Familienbeihilfe behalten). Das ist sicherlich auch legitim.

Die Nachteile

Wo es Vorteile gibt, bestehen meistens auch Nachteile. Das sind zum Beispiel:

  • Zu Hause hat man keine 100%ige Privatsphäre.
  • Ein Studium ist zum Erwachsenwerden gedacht und da kann es ja durchaus sein, dass man bis in die frühen Morgenstunden feiert. Wer will sich schon dafür rechtfertigen müssen?
  • Ob gute Freunde oder die Affäre dich besuchen – möglich, dass du nicht immer willst, dass deine Eltern wissen, wer zu Besuch kommt.
  • Man wird zu einem Teil noch kontrolliert und sei es nur, damit das gemeinsame Abendessen geplant werden kann. Fragen wie "Wohin gehst du und wann kommst du wieder?" gehören beispielsweise dazu.
  • Wer nicht richtig für sich selbst sorgen muss, lernt auch keine Selbstständigkeit. 

Individuell die richtige Entscheidung treffen

Besonders die Punkte Selbstständigkeit und Unabhängigkeit sind Dinge, die für die Persönlichkeitsentwicklung während des Studiums sehr wichtig sind. Natürlich kann familiärer Druck nicht schaden, damit man für Prüfungen besser lernt. Aber will man, wenn man volljährig ist, wirklich noch ständig kontrolliert werden? Besser ist es sicher eine Eigenständigkeit zu entwickeln. Wer im Studium nicht lernt, seine To-Do-Liste richtig zu planen, der wird auch später im Berufsleben Probleme haben. Daher ist das Studium die ideale Vorbereitungszeit.

Doch die Kosten können dir einen Strich durch die Rechnung machen. Wer beispielsweise das Studium voll durchziehen will und nicht nebenher einen Studentenjob annimmt, oder andere Mittel der Studienfinanzierung in Anspruch nehmen kann, für den ist das Elternhaus eine günstige Alternative.

Unser Rat:

Wenn man es sich leisten kann, sollte man in eine eigene Wohnung, eine Wohngemeinschaft oder in ein Studentenwohnheim ziehen. Aus unserer Erfahrung sind viele angehende Studierende zunächst mit etwas Angst vor der neuen Situation ausgezogen, aber schon nach wenigen Monaten heißt es oft: "Der Auszug war die beste Entscheidung." Viele können sich mittelfristig gar nicht mehr vorstellen, wieder zu Hause einzuziehen und sich dem Familienrhythmus zu unterwerfen. Denn in der eigenen Wohnung kann man sein Leben genauso planen, wie man es für richtig hält.

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