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Soziologie Studium

Das Phänomen Mensch in der Gesellschaft findest du spannend und du willst deswegen Soziologie studieren? Dann bist du bei uns an der richtigen Adresse, denn bei uns findest du Hochschulen, aber auch viele wichtige Infos zu den Soziologie Studieninhalten und den Berufsperspektiven.

„Was studierst du? Soziologie? Um was geht’s da? Aha, ja und was hat das Ganze jetzt mit Tieren zu tun?“ So oder ähnlich könnten sich Gespräche immer wieder abspielen, wenn die typische Frage danach kommt, was man eigentlich bei Soziologie studiert.

Soziologie ist zwar allen irgendwie ein Begriff, aber die wenigsten können wirklich etwas damit anfangen. Und es ist tatsächlich gar nicht so einfach, Soziologie in einem Satz zu erklären. Versucht man es doch, so könnte man vielleicht sagen, dass es um alle Aspekte des menschlichen Zusammenlebens in Gemeinschaften und Gesellschaften geht. Im Gegensatz dazu spezialisieren sich andere Sozialwissenschaften immer auf gewisse Aspekte des Sozialen.

Man geht zum Beispiel Fragen nach, wie sich alte Menschen zu jungen Menschen verhalten oder warum ein Student mit seinem Dozenten anders kommuniziert als mit seinen Mitstudenten. Analysen werden vorgenommen, um zum Beispiel Ungleichheiten zwischen Personengruppen zu erkennen oder besondere Entwicklungen zu entdecken.

Damit du weißt, was du im Soziologie Studium studierst und deinem gegenüber Rede und Antwort stehen kannst, erklären wir dir hier unter anderem, wie die Studieninhalte aussehen und welche Richtung du im Berufsleben einschlagen kannst.

Das Soziologie Studium im Überblick

Voraussetzungen

Folgende Voraussetzungen musst du für das Soziologie Studium mitbringen:

Bachelor

  • Allgemeine Hochschulreife
  • Englischkenntnisse

Master

  • Fachlich passendes Bachelorstudium oder Äquivalent
  • Englischkenntnisse

Persönliche Voraussetzungen

  • Interesse am Zusammenleben von Menschen
  • Team- und Gruppenarbeitsfähigkeit
  • Interesse an Statistiken
  • Keine Scheu vor Daten und deren Auswertungen
  • Kreatives Denken
  • Gute Beobachtungsgabe
  • Keine Scheu vor Menschen

Studieninhalte

Soziologie zu studieren ist an sich eine spannende und lohnende Sache. Und es ist sicher nicht mehr das „Freizeit- und Spaßstudium“, wie es früher den Ruf hatte. Nach einer generellen Einführung in die verschiedensten Theorien und Methoden gibt es eine Vielzahl an Gebieten, auf die du dich spezialisieren kannst.

Bei den Theorien lernst du spezielle Systemtheorie, interpretative und auch feministische Theorien. Bei den Methoden wird alles von Fragebogenerstellung, Interviewführung, Auswertung dieser erhobenen Daten durch Statistik oder anderen Möglichkeiten vermittelt. Hier wird dir sicher nicht langweilig werden. Gelernt wird nämlich nicht nur theoretisch, sondern es ist auch gefordert, dass du alles praktisch einsetzt und dann in schriftlichen Arbeiten umsetzt. Das sind meistens gute, abwechslungsreiche Erfahrungen und lockern den Uni-Alltag etwas auf. Wann hat man schließt sonst schonmal die Möglichkeit durch Parks zu laufen und wildfremde Menschen um das Ausfüllen der Fragebögen zu bitten?

Der Zeitaufwand dafür darf allerdings nicht unterschätzt werden. Neben der Zeit, die du in der Uni verbringst, musst du mit viel Zeit rechnen, die du auch zu Hause zur Vor- und Nachbereitung einsetzt. In der Regel werden solche Aufgaben als Gruppenarbeiten durchgeführt, sodass du dich zusätzlich mit anderen zeitlich abstimmen und koordinieren musst. Da kann es schonmal vorkommen, dass man samstags zusammensitzt und Daten auswertet, statt gemütlich fernzusehen.

Auch die Eingabe von erhobenen Daten oder geführten Interviews kann lange dauern und mühselig sein. Dafür bekommst du aber im besten Fall eine spannende und interessante Auswertung.

Beispielhafte Inhalte auf einen Blick:

  • Empirisches Forschen
  • Theoretisches Grundlagenwissen
  • Gesellschaftsanalyse und Soziologische Theorie
  • Gegenwartsgesellschaft
  • Macht und Herrschaft
  • Normen, Werte und Abweichungen
  • Gesellschaftsmodelle

Es gibt auch Nachbardisziplinen, die im Studium behandelt werden. Dazu gehören zum Beispiel:

Nach dem Soziologie Studium kannst du dank der gewonnenen Kenntnisse und Methoden komplexe gesellschaftliche Prozesse auf wissenschaftlicher Ebene behandeln.

Dauer & Verlauf

Bachelor

Dauer: 6 Semester
Abschluss: Bachelor of Arts
ECTS-Credits: 180
Studienform: Vollzeit
Besonderheiten: Forschungspraktikum

Master

Dauer: 4 Semester
Abschluss: Master of Arts
ECTS-Credits: 120
Studienform: Vollzeit, Fernstudium
Besonderheiten: keine

Karriere & Gehalt

Wer nach dem Soziologie Studium auf den Arbeitsmarkt kommt, der muss sich gegen Mitbewerber aus anderen sozial-, wirtschafts- und kulturwissenschaftlichen Studiengängen durchsetzen. Es ist nicht so, dass du mit dem Soziologie Studium nun ein bestimmtes Berufsbild ausüben kannst. Du kannst nach dem Studium in sehr viele Bereiche gehen. Eigentlich geht es gar nicht um die Frage, was du machen kannst, sondern was du nach dem Studium machen möchtest.

Etwa ein Drittel der Absolventen arbeitet in den Medien, in Wirtschaftsunternehmen oder Organisationen und ein weiteres Drittel bleibt im sozialwissenschaftlichen Bereich zum Beispiel in Forschungsinstituten und in der Lehre. Auch leitende Tätigkeiten in der öffentlichen Verwaltung oder Politik sind zum Beispiel mit einem Masterabschluss drin.

Das können deine Arbeitsfelder sein:

  • Beratungstätigkeiten
  • Mitarbeit an Forschungsprojekten
  • Analyse und Beratung bei sozialen und/oder gesellschaftlichen Problemlagen
  • Coaching und Training
  • Wissenschaft und Forschung
  • Öffentlichkeitsarbeit

In folgende Berufsfelder kannst du gehen:

  • Bildungseinrichtungen und Universitäten
  • Sozialwissenschaftliche Forschungseinrichtungen
  • NGOs (national und international)
  • Medien
  • Sozial- und Gesundheitswesen
  • Unternehmen, Verbände oder Vereine
  • Öffentliche Verwaltung

Wie können die Tätigkeiten eines Soziologen aussehen? Sie hinterfragen zum Beispiel, warum es soziale Ungleichgewichte gibt, warum Männer mehr verdienen als Frauen, fragen, warum und wie sich gesellschaftliche oder familiäre Strukturen verändern. Sie beschäftigen sich mit sozialen Phänomenen wir Kriminalität, Erziehung, Arbeitslosigkeit und untersuchen soziale Gebilde wie Familien, Parteien oder Religionsgemeinschaften. Um zu Ergebnissen zu kommen, werden zum Beispiel Befragungen durchgeführt. Dafür entwickeln sie Fragebogen und werten diese aus.

Die Ergebnisse können Soziologen in den verschiedensten Branchen nutzen. Zum Beispiel im Personalwesen, in der Marktforschung, in der Unternehmensberatung oder im Personalwesen.

Das Einstiegsgehalt für Soziologen liegt laut Gehaltskompass.at in einem Bereich von etwa 2.400 Euro und 2.700 Euro brutto im Monat. Abweichungen nach oben oder unten sind natürlich immer möglich.

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